Startschuss für Verbandsoffensive
© kfd, Anne Orthen
Die Schwerpunkte der Verbandsoffensive (v.l.): kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil und die stv. Bundesvorsitzenden Prof'in Dr. Agnes Wuckelt und Monika von Palubicki.
Als Symbol für die Forderungen der kfd dient das "Purpurkreuz"
© kfd, Kay Herschelmann
Bundesversammlung der kfd in Mainz.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) fordert Zugang zu Weiheämter für Frauen. Unterschriftenaktion in unseren Kirchen gestartet.
Die kfd versteht sich als Gemeinschaft in der Kirche und als Kirche. Die kfd und auch viele andere Frauen leisten viel in unseren Gemeinden. Es gehören der katholischen Kirche weitaus mehr Frauen als Männer an, trotzdem bleibt den Frauen jegliches Weiheamt versperrt.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat daher auf ihrer jährlichen Bundesversammlung im Juni 2019, ihre bundesweite Verbandsoffensive „kfd – die macht. für dich. für alle.“ auf den Weg gebracht. Mit dieser Kampagne will die kfd in eine mutige, engagierte Zukunft aufbrechen, so die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Professorin Dr. Agnes Wuckelt. Die Verbandsoffensive soll Frauen Mut machen, mitzugestalten und etwas zu verändern. Die Kampagne schließt alle Mitglieder sowie alle Frauen in allen Lebenssituationen ein. Sie soll stolz machen und neue Mitglieder für die kfd begeistern.
Auf der kfd-Bundesversammlung wurde auch das Positionspapier „gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche“ einstimmig verabschiedet. Die kfd fordert darin die volle Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche und den Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche. Das Positionspapier ist eine Erneuerung der Forderung, die die kfd bereits seit 1999 stellt. Auch im Leitbild der kfd ist diese Forderung fest verankert: "Wir setzen uns ein für die gerechte Teilhabe von Frauen in der Kirche." Bundesweit sammelt die kfd Unterschriften und macht mit Straßenaktionen für den Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche aufmerksam. So auch zu Beginn der Bischofskonferenz am 23. September 2019 unter dem Motto „Macht Euch stark für eine geschlechtergerechte Kirche!“
Als Symbol für diese Forderung dient das "Purpurkreuz". Auch in Zukunft wird es die Veranstaltungen der kfd flankieren und Aufmerksamkeit auf das Thema Geschlechterungerechtigkeit in der katholischen Kirche lenken. Die kfd möchte, dass endlich alle Charismen und die Spiritualität von Frauen wertgeschätzt und ihre Berufungen ernst genommen werden. In der Kirche der Zukunft sollen Frauen und Männer gleichberechtigt eingesetzt werden.
Weitere Schwerpunktthemen der Verbandsoffensive der kfd in den kommenden Jahren sind "Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung" sowie "Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft".
